Der technologische Fortschritt ist Zukunftstreiber und fordert die Transformation der Financial Services Industry (FSI) ein

Die hohe IT-Durchdringung und die frühzeitige Nutzung technischer Innovationen haben die FSI seit mehr als 60 Jahren massiv beeinflusst und sind zu einem zentralen Faktor für den Unternehmenserfolg geworden.

Die „Digitale Transformation“ führt zu einem weiteren Schub in der engen Verzahnung von Geschäftsmodellen und IT; Technologien werden zunehmend zur notwendigen Voraussetzung für Geschäftsmodelle. Vielfach positionieren sich Institute wie Goldman Sachs bereits klar: „We are a technology company. Wir sind eine Plattform.“ Oder sie bekennen sich wie die Commerzbank zur Digitalisierung als zentrales strategisches Ziel: „Unser Geschäftsmodell wird einfacher, effizienter und durchgängig digitalisiert. Damit werden wir unsere Profitabilität nachhaltig steigern.“

Die Aufsichtsbehörde BaFin folgt dieser Entwicklung: „Der Einsatz von Informationstechnologie (IT) in den Instituten einschließlich der von IT-Dienstleistern erbrachten IT-Dienstleistungen hat für die Finanzwirtschaft eine zentrale Bedeutung und wird weiter an Bedeutung gewinnen.“

Wie soll also die IT positioniert und ausgestaltet werden, um den größtmöglichen Wertbeitrag für das Finanzinstitut zu liefern?

Nicht nur die Technologie verändert sich – neue (Non-FDL-)Player, die Etablierung von Embedded Finance, die Disruption der Wertschöpfung hin zu BaaS/IaaS oder „Open Banking“ in dynamischen Plattformökonomien sind nur einige Buzzwords der aktuellen Marktveränderungen.

Die Antwort der IT ist ein neues Delivery Model, das Banking/Insurance besser macht, aber auch „mehr“ als Banking/Insurance erlaubt.

Entsprechend intensiv ist die Diskussion zwischen Geschäftsleitung, IT-Funktion und Fachbereichen über die Positionierung und die Ausgestaltung der IT:

• Welche IT-Lösungen benötigt das Institut heute und in Zukunft – auf Basis welcher Architekturen und Plattformen?
• Wer soll die organisatorischen und technischen Lösungen bereitstellen und managen – mit internen Ressourcen und Skills oder mit stärkerer Einbindung externer Partner?
• Wie kann die Steuerung der IT effektiv funktionieren – und wie sind die entsprechenden Zusammenarbeitsmodelle auszugestalten?

Im Ziel sind die drei Dimensionen Lieferfähigkeit von Lösungen (Time-to-Market), Budgettragfähigkeit und Beherrschbarkeit i. S. von Stabilität, IT-Risiken und IT-Sicherheit institutsspezifisch in Einklang zu bringen.

In den inhaltlich und konzeptionell einzigartigen sechs Modulen werden aktuelles Wissen und Erfahrungen von zeb auf universitärem Niveau vermittelt. Dabei geht es um all jene Skills, die heute für die Geschäftsmodelle unabdingbar sind – und auch von der BaFin gefordert werden.

Die vermittelten Kompetenzen sind für alle Mitarbeitenden von Banken, Sparkassen und Versicherungen ebenso relevant wie für solche aus FinTechs und InsurTechs oder Beratungsunternehmen.